B.A.R.F. heißt Biologisch Artgerechte Roh Fütterung
B.A.R.F. ein Begriff, der Futter beschreibt, das aus frischen Zutaten vom Hundebesitzer selber zusammengestellt und roh verfüttert wird. Wie sein Vorfahr, der Wolf, gehört der Hund zur Ordnung der Karnivoren, wobei der Wolf kein reiner Fleischfresser ist. Außer Beutetieren frisst der Wolf Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln, Insekten und auch den Kot der Pflanzenfresser. Durch den Verzehr des ganzen Tieres bekommt der Wolf alle für ihn lebenswichtigen Nährstoffe: Eiweiß, Fett, Mineralien, Vitamine, Enzyme und Ballaststoffe.
Krebs, Allergien, Pankreatitis, Pankreas-Insuffizienz, Hautprobleme, Nieren- und Lebererkrankungen, Immunschwäche, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen treten immer häufiger auf und lassen sich nicht einfach mit Überzüchtung erklären.
Die Magensäure des Hundes enthält anteilig zehnmal mehr Salzsäure als die des Menschen. Die Produktion der Verdauungssäfte erfolgt beim Hund durch den Schlüsselreiz Fleisch.
Die vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim Hund maximal 24 Stunden. Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen, Durchfall, Magendrehungen und Parasitenbefall. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil die Verdauung des Hundes auf große Mengen pflanzlicher Nahrung keineswegs eingestellt ist.
Vorurteile
Rohes Fleisch sei gefährlich; der Hund werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es. Nur durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Hundes gedeckt werden, wird behauptet. Knochen seien lebensgefährlich! Rohernährung sei viel zu teuer und zeitaufwändig.
Wie oben schon erklärt worden ist, besitzt der Hund den Verdauungsapparat eines Karnivoren; das heißt, die gesamte Verdauung des Hundes ist auf rohes Fleisch und Knochen eingestellt. Salmonellen und andere Bakterien sowie Parasiten sind allgegenwärtig ein gesunder Organismus wird damit problemlos fertig. Die Magensäure des Hundes ist sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos verdauen. Da durch den Schlüsselreiz Fleisch ausreichend Magensäfte produziert werden, werden bei der Rohernährung schädliche Bakterien vernichtet. B.A.R.F. zu füttern ist nicht wesentlich zeitaufwändiger oder teurer als Fertigfutter. Am Anfang machen sich viele Sorgen, dem Hund könnte etwas fehlen, und neigen dann dazu, übermäßig Ergänzungsmittel zu füttern. Mit der Zeit legen sich diese Sorgen und der Zeitaufwand wird geringer. Fleisch und Knochen, die man zur B.A.R.F. Ernährung einsetzt, sind meist Überbleibsel von Fleisch für unsere Ernährung und deswegen nicht teurer als ein mittelmäßiges Hundefutter.
Vorteile:
- kein Zahnstein
- kein übler Hundegeruch
- weniger Parasiten
- starkes Immunsystem
- wesentlich geringerer Kotabsatz
- starke Bänder und Sehnen
- bessere Muskulatur
- Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen
- weniger Wachstumsprobleme
- Risiko von Magendrehung drastisch reduziert
- schönes, gesundes, glänzendes Fell
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